Wir führen sämtliche von der ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Institutes empfohlenen Schutzimpfungen, einschließlich der saisonalen Grippe-Impfungen durch. Für die Beratung, was Ihren persönlichen Impfschutz anbelangt, ist es wichtig, dass Sie Ihren Impfpass mitbringen.
Die sog. HPV-Impfung (HPV= Humanes Papillomavirus) ist von der Ständigen Impfkommission (Stiko) empfohlen für Mädchen UND Jungen im Alter von 9-14 Jahren (2 Impfungen im Abstand von 6 Monaten), die Impfungen kann (als Leistung der Krankenkassen) nachgeholt werden zwischen dem 15. und 18. Geburtstag (3 Impfungen).
Geimpft wird mit einem Impftsoff, der gegen die 9 häufigsten Virustypen immunisiert. Die Verträglichkeit der Impfung ist sehr gut, häufig sind leichte Nebenwirkungen, wie z.B. Brennen, Schmerzen, Rötung an der Einstichstelle, leichte grippale Symptome am Folgetag. Selten kommt es zu einer Kreislaufreaktion (welche eher auf das Impfen selbst, als auf den Impfstoff zurückzuführen sind). Sehr selten sind allergische Reaktionen. Die humanen Papillomviren können die Entstehung von Krebsvorstufen am Gebärmutterhals, in der Scheide sowie am äußeren Genitale und am Darmausgang und Mund-Halsbereich fördern. Bei Jungen betrifft dies Penis, Anus, Mund-Hals-Bereich. Bei beiden Geschlechtern können durch die Infektion mit Papillomviren auch Genitalwarzen entstehen. Durch den Einsatz der Impfung kann das Auftreten von Krebsvorstufen bzw das Auftreten von Genitalwarzen in seiner Häufigkeit sehr deutlich reduziert werden. Inzwischen gibt es weiterhin Ansätze, die HPV-Impfung auch therapeutisch, also NACH einer Erkrankung einzusetzen. Die bisherigen Untersuchungsergebnisse deuten daraufhin, dass die wahrscheinlichkeit für das Wiederauftreten (z.B. von Krebsvorstufen) hierdurch deutlich gesenkt werden kann.
Eine therapeutische Impfung ist keine grundsätzliche Leistung der Krankenkassen, im individuellen Fall lohnt sich eine Anfrage bei der Kasse: häufig werden dann die Kosten für die sog. therapeutische Impfung übernommen.